FR/FRR-8

"Willi Schröder"

• Mit dem Befehl 42/56 vom 31. Mai 1956 wurde die 8.ID (8.MSD) aufgestellt und damit auch das FR-8. Die Basis für die Aufstellung des FR-8 bildete die S5-Abteilung der KVP Prora IX. Die Fla-Technik , 37-mm-Flak, wurde von der S5-Abteilung der KVP übernommen.
• Ende Juni 1956 erfolgte für das FR-8 eine Teilkadrierung. Im FR verblieben nur der Kommandeur, die Offiziere des Stabes und die für die Wartung der konservierten Technik unbedingt notwendigen Spezialisten.
• Ab April 1957 wurde dem FR-8 eine neue Kampftechnik zugeführt. So erhielt das Regiment schrittweise:
  die RBS P-10 später P-15
  die 3. und 4. FBttr das Kommadogerät 6/19, die GRS-9 / GRS-9a und die 57-mm-Flak S-60
  die 1. und 2. FBttr erhielten die Fla-SFL-57/2 (ZSU 57/2).
• Für ihre gezeigten Leistungen zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wurde dem FR-8 am 6.Januar 1958 die Truppenfahne verliehen. Im Auftrag des Ministers überreichte der Chef des MB-V, Generalmajor H. Rentsch, dem Kommadeur des Regimentes, Major E. Rother, die Regimentsfahne.
• Am 1. Mai 1957 nimmt das Regiment an der Parade in Rostock teil.
• Im Dezember 1958 wird das FR-8 von Prora in seinen neunen Standort Rostock verlegt.
• Ab 1. Oktober 1961 wird das FR-8 auf der Grundlage des Befehls 58/61 zur FAbt-8 umstrukturiert. Eine Fla-SFL-Bttr wird aus der Struktur des Regimentes herausgenommen, die Führungsbatterie in einen Aufklärungszug und Nachrichtenzug aufgegliedert.
• Bei der Inspektion der FAbt-8 durch den MB-V (13. - 18. August 1962) erhielt die FAbt die Note "befriedigend".
• Vom 3. - 8. Oktober 1962 nahm die FAbt am Manöver "Baltyk-Odra"teil. Das Manöver begann im nördlichen Teil der DDR und endete im westlichen Küstengebiet der Volksrepublik Polen.
• 1965 wurden erstmalig Reservisten zur Ausbildung in die FAbt-8 einberufen.
• Vom 8. - 12. März 1966 nahm die FAbt-8 im Bestand der 8.MSD an einer zweiseitigen Divisionsübung mit der 16.GPD der GSSD im Raum Templin - Wittstock - Meyenburg - Goldberg teil.
• Im Ausbildungsjahr 1967 nahm die FAbt-8 vom 4. - 8. September im Bestand der 8.MSD an der KSÜ "Roter Oktober I" und an der TÜ "Roter Oktober II" teil.
• Auf Befehl 69/67 des Chefs des MB-V verlegte die FAbt-8 im Oktober 1967 aus dem Standort Rostock in den Standort Schwerin/Stellingstraße.
• Oktober 1969. Im Bestand der 8.MSD nimmt die FAbt-8 am Manöver "Oder-Neiße" teil. Am Manöver nahmen auch Verbände der Sowjetarmee, der Polnischen Armee und der Tschechoslowakischen Armee teil. Die 8.MSD wurde bei diesem Manöver der 1. Polnischen Armee unterstellt.
• Im Oktober 1970 nimmt die FAbt-8 am Manöver "Waffenbrüderschaft 70" teil. Das Manöver begann am 12. Oktober 1970, an dem erstmalig Stäbe und Truppen der Land- und Luftstreitkräfte aller sieben Armeen der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, Einheiten der Baltischen Rotbannerflotte der UdSSR, der Polnischen Seekriegsflotte und der Volksmarine der NVA teilnahmen.
• Auf der Grundlage des Befehls 39/71 des Ministers für Nationale Verteidigung traten mit Wirkung vom 1. Dezember 1971 neue Stellenpläne in Kraft. Aus der FAbt-8 wurde das FR-8, mit vier FBttr 57-mm-Flak S60, gebildet.
• Vom 1. bis 2. August 1972 nahm der Chef TLA mit seinem Stab, der FüBttr des CTLA, dem FR-8 und den Fla-Bttr der MSR und der PR der 8.MSD an der Luftabwehrübung "Granit-72" teil.
• Am 1. März 1973 erhält die Kaserne des Regimentes den Ehrennamen "Willi Schröder".
• Bei der Inspektion durch das MfNV (28.08.-17.09.1973) erhielt das FR-8 die Note "gut".
• 1974 wurde das FR-8 als "Bestes Flakregiment der LaSK" durch den Minister für Nationale Verteidigung ausgezeichnet.
• 1975 begann die Umrüstung des Fr-8 zum FRR-8 und die Ausrüstung mit dem FRK 2K12 "Kub"
• Am 7. Oktober 1976 wird dem FRR-8 der Ehrenname "Willi Schröder" verliehen.
• Im Oktober 1977 schoss das FRR-8 als erster Truppenteil der TLA mit dem FRK 2K12 "Kub" in der Sowjetunion. Alle zugewiesenen Ziele konnten mit der ersten Rakete erfolgreich bekämpft werden. Beim zweiten Gefechtsschießn im August 1979 erreichte das FRR-8 die Note "sehr gut". Das FRR-8 führte mit dem FRK "Kub" drei taktsche Übungen mit Gefechtsschießen durch (1977, 1979, 1981).
• Am 7. Oktober 1979 präsentierte das FRR-8 den FRK "Kub" erstmals in der Öffentlichkeit zur Ehrenparade in Berlin.
• Am 4. September 1980 begann auf dem Territorium der DDR das Manöver "Waffenbrüderschaft 80" an dem im Bestand der 8.MSD auch das FRR-8 teilnahm.
• Ab 2. Januar 1981 erfolgte der Einsatz des FRR-8 im DHS der Luftverteidigung der DRR.
• Bei der Abschlussüberprüfung des I. AHJ/1983, in der Zeit vom 11. - 15. April 1983, erhielt das FRR-8 die Gesamteinschätzung "sehr gut".
• Im Ausbildungsjahr 1983 erfolgte die Umrüstung des FRR-8 auf den FRK 9K33 M2 Osa AK. Mit der zweiten Technikzuführung 1984 wurde mit M3 modernisiert.
• Am 15. Mai 1984 führte das FRR-8 das erste Gefechtsschießen mit dem 9K33 M3 FRK Osa AK in der Sowjetunion durch.
  (Vorläufige Korrektur zum Absatz:
  nach Information von Th. Bühring fand das Schießen am 17. Mai statt.)
• Am 24. September 1984 wurde das FRR-8, im Auftrage des Ministers von Generalleutnant M. Gehmert, als "Bester Truppenteil der NVA" für die gezeigten Leistungen im Ausbildungsjahr 1983/84 ausgezeichnet.
• Am 7. Oktober 1984 nimmt das Regiment mit der neuen Fla-Raketenbewaffnung an der Parade in Berlin teil.
• Bei einer Lehrvorführung des FRR-8 vor Kommadeuren der LSK/LV im Jahr 1985 stellte das FRR-8 seine Fähigkeiten bei der Meisterung und Beherrschung der modernen Technik eindrucksvoll unter Beweis.
• Am 7. Oktober 1986 wird das FRR-8 mit dem "Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland" in Silber ausgezeichnet.
• Am 28. April 1988 führt das FRR-8 mit dem FRR-11 seine letzte TÜ mit Gefechtsschießen in der Sowjetunion durch.
• 1990 wird das FRR-9 aufgelöst.

von - bis	Kommandeur	relative Dauer
1956 -1959	Major Rother
1959 -1960	Major Jelinek
1960 -1961	Major Keil
1961 -1963	Major Herfurth
1963 -1966	OSL Zschieschank
1966 - 1978	Oberst Schüler
1978 - 1979	OSL Berger
1979 - 1986	OSL Köllmann
1986 - 1988	OSL Telemann
1988 - 1990	Major Bürger