Technikkatalog
RPK-1A / RPK-1M1 (Rechengerät 1A18)
Frontansicht (Das Foto wurde vom "PANZERMUSEUM EAST" aus Dänemark zur Verfügung gestellt) 1 KW-61M Block der Rechenverstärker 2 KW-62M Block der Rechenverstärker 3 KW-65M Block der Verbesserungen 4 Signaltafel 5 KW-66M Steuer- und Höhenblock 6 KW-71M Block der automatischen Koordinaten 7 Platte der Steckverbindungen 8 KW-72M Block der Diffenzier- und Glättungseinrichtungen 9 KW-64M Block der Ausgangswerte (Rohrerhöhung, Geschossflugzeit) 10 KW-63M Block der Ausgangswerte (Seitenwinkel) hinter dem KW-65 sind angeordnet: KW-67M Stabilisierungsblock der Stromversorgung KW-68M Gleichrichterblock der Stromversorgung KW-69M Zeitrelaisblock der Stromversorgung |
Bestimmung: Bestandteil des Funkmessfeuerleitgerätes RPK-1 dient zum Ermitteln der Schusswerte für eine Batterie mit Geschützen 57 mm-S-60 Wirkungsweise: Löst die Aufgabe des Zusammentreffens von Geschoss und Ziel im rechtwinkligen Koordinatensystem nach der Hypothese, dass sich das Ziel in der Vorhaltezeit geradlinig mit gleichbleibender Geschwindigkeit und in beliebiger Ebene bewegt. Kursmanöver des Ziels werden dabei berücksichtigt. Das Funkmessgerät ermittelte die spährische Ziel-Koordinaten. Diese werden im Rechengerät in rechtwinklige Ziel-Koordinaten umgewandelt. Als Ausgangswerte werden die Schusswerte (Seitenwinkel zur Vorhaltepunkt, Rohrerhöhung) ermittelt und über die Synchronkabel und den ZVK an die Geschütze übertragen. Arbeitsverfahren: I - Funkmessgerät Winkelkoordinaten werden durch das Funkmessgerät/Fernsehvisier und Zielentfernung durch das Funkmessgerät ermittelt II - Horizontalflug Winkelkoordinaten werden durch das Fernsehvisier, die Zielentfernung wird durch das Rechengerät aus einer eingestellten konstanten Höhe ermittelt (nur für Höhenwinkel > 1 -00) Betriebsarten: - geringe Zielhöhe - Trägheitsbegleitung Am Rechengerät liegen die Ausgangswerte des Kursautomat an, welcher den Zielkurs bei Verlust des Zieles durch das Funkmessgerät extrapoliert. |
Bilder Rechengerät 1A19N aus einer RPK-1M1
Die Blöcke des Rechengerätes sind im Gestell KW-70 untergebracht.
Blöcke der Rechenverstärker KW61, KW-62 Die Rechenverstärker RU-50 (je 2 auf einer Baugruppe) wurden zur Kompensation über einen sich drehenden Kommutator (runde Scheiben) periodisch an einen Zentralverstärker ZU-50 angeschlossen. Ein Aufleuchten einer Signallampe am Kommutator zeigte an, wenn die Drift des Rechenverstärkers nicht mehr kompensiert werden konnte. Das gleiche Verfahren wurde beim Rechner der 1S32 angewandt. | |
Blöcke der Folgesysteme für KW-63 Seitenwinkel KW-64 Rohrerhöhung und Geschossflugzeit | |
KW-65 Eingabe von Verbesserungen z.B. Parallaxe, Pulvertemperatur, Windwerte in verschiedenen Höhenschichten | |
KW-66 Überprüfungsblock (statische KA) Folgesystem für Höhe KW-71 Block der Folgesysteme Seitenwinkel und Höhenwinkel für die Betriebsart "Trägheitsbegleitung" des Funkmessgerätes. | |
Typenschild des Rechengerätes, Schrank KW-70 mit ballistischen Angaben zum Geschütz, der Granate und dem Zünder |
Quelle: A 059/1/202; Fotos aufgenommen in der Technikausstellung im Militärmuseum Kossa