Technikkatalog
Fla-Rakete 3M8M (Starttriebwerke 3Z5)
Aufgabe: Beschleunigung der Rakete auf eine Geschwin- digkeit von 1,75 - 2 Mach, die zum Anlassen und den Betrieb des SSTW erforderlich ist Drehung der Rakete um die Längsachse, um die Genauigkeit beim Einschiessen in den Leitstrahl der RLS zu erhöhen | Bestandteile: 4 Feststofftriebwerke |
Beschriftungsfeld eines Feststofftriebwerkes mit Angaben zu Ladung 4L12 WGD-800 Pyrokerze mit Pyropatrone PP-9RS | |
Düsenteil des Feststofftriebwerkes die Düse ist um einen Winkel von 3,5° gedreht | |
Um den Flug der Rakete in der Startphase zu stabilisieren, wird sie durch die Stellung der Düsen der Starttriebwerke
in Rotation versetzt. Damit diese Rotation erst nach Verlassen der Startrampe einsetzt, erzeugen die Ventile für die Verzögerung der Drehbewegung
an den Starttriebwerken für 0,4 .. 0,5 s einen der Drehung entgegen gesetzten Impuls. Die Ventile sind um einen Winkel von 35° gedreht. | |
Ventil für die Verzögerung der Drehbewegung (geschnitten) | |
Vorderer Teil des Triebwerkes mit 2 Pyrokerzen Abwurfventil | |
Montiertes Startriebwerk ohne vordere ballistisch Abdeckung | |
Bei Druck von 15 kp/cm2 in der Brennkammer verschieben die Pulvergase einen Kolben in Flugrichtung,
welcher eine Sperrklinke löst und den Steckverbinder trennt. Damit wird das Triebwerk nur noch durch die Schubkraft an der Rakete gehalten. Nach dem Ausbrennen des Triebwerkes entfällt dieser Schub. Damit ist das Triebwerk vorn frei und wird durch die Strömung, welche an der ballistischen Haube wirkt, zur Seite weggedrückt. | |
Abreißsteckverbinder OSch-2 | |
Vordere Befestigung der Feststoffrakete | |
Hintere Befestigung der Feststoffrakete |
Quelle: A 050/1/203; Bilder fotografiert Raketen, Telefon und Radiomuseum Pinnow