Technikkatalog

 

Störvorsatz R-385

R-385
Bestandteile:
  1  Steuerstufe
  2  Empfangsteil der Fernbedienung
  3  Vergleichs- und Anzeigegerät
  4  Sendeteil der Fernbedienung
  5  Netzteile für 3 und 4
  6  Netzteil für 1 und 2 (nicht im Bild)
  Bestimmung:
Steuereinrichtung zur Erzeugung gezielter Funkstörungen gegen Kurzwellen-Funkverbindungen
als Empfänger wird der R-250M2 genutzt
Abstrahlung der erzeugten Störung über geeigneten KW-Funksender
Möglichkeit der Fernbedienung überRichtfunk, TF-Gerät P-309 oder Kabelverbindung

techn. Daten:
- Frequenzbereich
   Steuerstufe: 1,5 - 6 MHz
   durchstimmbare Steuerstufe: 1,5 - 3 MHz
   4 Bereiche 1,5 - 24 MHz
- Störbetriebsarten: A1, A2, A3, A4, F1,
    zeit- und frequenzmultiplex
- Stromversorgung: 220 V / 50 Hz


Störbetriebsarten
- Gegen A1-Sendungen aus- und eintasten einer Trägerfrequenz mit stufenloser Regelung der Telegrafiergeschwindigkeit von 10 bis 50 Baud
   (Morsezeichen in chaotischer Reihenfolge).
- Gegen Fl (Morsetelegrafie) umtasten einer Trägerfrequenz (Morsezeichen in chaotischer Reihenfolge) mit stufenloser Regelung der Telegrafiergeschwindigkeit von 10 bis 50 Baud
   und des Frequenzhubs von 50 bis 2500 Hz.
- Gegen Fl (Funkfernschreiben) umtasten einer Trägerfrequenz mit stufenloser Regelung des Frequenzhubs von 50 bis 2500 Hz und dem Wechsel der Telegrafiergeschwindigkeit
   in den Stufen 50, 75, 100, 150, 200 und 250 Baud.
- Gegen A3 und ESB frequenzmodulierte Signale mit einem effektiven Frequenzhub von ±900 bis 1000 Hz. Zur Modulation wird ein Rauschsignal mit einem Frequenzband von
   30 bis 500 Hz bei 3 dB und 2500 Hz bei 20 dB Dämpfung genutzt.
- Gegen ESB mit trägerfrequenter Mehrfachausnutzung frequenzmodulierte Signale mit einem effektiven Frequenzhub von ±2000 Hz. Zur Modulation wird ein Rauschsignal mit
   einem Frequenzband von 30 bis 500 Hz bei 3 dB und 2500 Hz bei 20 dB Dämpfung genutzt.
- Gegen Frequenz und Zeitmultiplexsendungen frequenzmodulierte Signale mit einem effektiven Frequenzhub von ±3000 Hz. Zur Modulation wird ein Rauschsignal mit einem
   Frequenzband von 20 bis 100 Hz bei 3 dB und 400 Hz bei 20 dB Dämpfung genutzt.
- Gegen A4-Sendungen frequenzmodulierte Signale mit einem effektiven Frequenzhub von ±300 Hz. Zur Modulation wird ein Rauschsignal mit einem Frequenzband von
   300 bis 500 Hz bei 3 dB und 2000 Hz bei 20 dB Dämpfung genutzt.
- Gegen A2-Sendungen frequenzmodulierte Signale mit einem Frequenzhub von ±400 bis 1200 Hz. Der Störfrequenzhub beträgt bei einem 1000-Hz-Ton 1kHz. Bei Veränderung
   der Tonfrequenz ändert sich der Störfrequenzhub proportional zur Tonfrequenz.

 

Foto: Detlev Vreisleben

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